Unsere Geschichte tabellarisch

1885Am 13. September 1885 wurde die Freiwillige Feurwehr Bisamberg gegründet.
1886Zwei Hochwasserkatastrophen lassen die Wehr ihre Bewährungsprobe ausgezeichnet bestehen. Die ersten unterstützenden Mitglieder, unter anderem der Prälat des Stiftes Klosterneuburg, treten der Wehr bei.
1887Beitritt zum 1. Nö. Feuerwehrunterstützungsverein. Eine neue Spritze wird gekauft u. feierlich von der Lieferfirma eingeholt.
1891Gründung einer Feuerwehrmusikkapelle unter der Leitung des Viehhirten Ignatz Meier, welche bis zum Jahre 1910 besteht.
1894Anschaffung eines Hydrophor.
1897Eine neuerliche Hochwasserkatastrophe prüft die Leistungsfähigkeit der Männer.
1899Bei diesem Hochwasser konnte nur mit großer Mühe und unter Mithilfe eines Eisenbahnregimentes ein Dammbruch am Donaugraben verhindert werden.
1900Zwei Großbrände äschern vier Gebäude ein. Starker Wind erschwert die Löscharbeiten. Eine größere Katastrophe kann nur durch die Mithilfe der Nachbarwehren verhindert werden.
1910Das 25-jährige Bestandsjubiläum wird mit einem Festbankett im Gasthaus Watzinger eingeleitet. Am folgenden Festzug nehmen 400 Mann und 75 weißgekleidete Jungfrauen teil, wie die Chronik vermerkt. Am Nachmittag findet ein Bezirksfeuerwehrtag in Bisamberg statt. Die anschließende Schauübung findet bei der Bevölkerung großes Interesse. In diesem Jahr rückt die Wehr zu zwei Großbränden in der Nachbarschaft aus. Einmal zum Nordwestbahnhof und dann zum Holzhändler Gottfried Minich in Korneuburg.
1912Anschaffung einer Motorspritze. Der Kinobesitzer Schernberger erhält eine Aufführlizenz in Bisamberg unter der Bedingung, jährlich zwei Benefizvorstellungen zugunsten der Ortsfeuerwehr zu geben.
1913Die Wehr veranstaltet einen Faschingszug.
1921Ein Großbrand äschert drei Gebäude ein.
1923Der Aktivstand erreicht 34 Mann. Es wird beschlossen, vorerst keine neuen Mitglieder mehr aufzunehmen.
1925Die Gastwirtschaft Paul Sieger auf der Elisabethhöhe brennt bis auf die Grundmauern nieder. Die Löschversuche bleiben wegen Wassermangels erfolglos.
1929Das letzte Gründungsmitglied, Paul Lahner, stirbt.
1930Aus Anlaß des 45-jährigen Bestandsjubiläum wird ein Gartenfest veranstaltet.
1935Die Feuerwehr ist nun 50 Jahre jung. Über die Gestaltung der Jubiläumsfeierlichkeiten gibt es keinerlei Aufzeichnungen.
1938Die Ortsfeuerwehr wird analog der Gemeindeverwaltung der Stadt Wien unterstellt.
1954Am 21. September erfolgt die Übergabe der Verwaltung der Feuerwehreinrichtungen durch die Stadt Wien an den Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bisamberg, Herrn Leopold Kralovec. Die Wehr steht wieder einmal in unermüdlichem Hochwassereinsatz.
1958Erstmals werden alle aktiven Feuerwehrmitglieder durch eine kollektive Unfallversicherung für Schadensfälle bei Einsätzen materiell abgesichert.
1960Das 75-jährige Gründungsfest wird mit einer Schauübung und einem Gartenfest feierlich begangen. Die Festrede hält der Heimatdichter Hans Widermann.
1961Ein in Eigenregie hergerichteter Tankwagen wird mit der Weihe seiner Bestimmung übergeben, nachdem drei Jahre vorher auf gleiche Weise ein Jeep als Kommandofahrzeug adaptiert wurde.
1962Die Gemeinde kauft ein Wirtschaftsgebäude mit dazugehörigem Grundstück von der Abensperg-Traunschen Gutsverwaltung in der Dabschstraße als neues Zuhause für die Ortsfeuerwehr.
1964Die Feuerwehr veranstaltet auf der Gamshöhe einen Almkirtag.
1965Ein Landrover, das dritte Kraftfahrzeug, wird gekauft. Die Wehr wird durch ein Hochwasser besonders in Anspruch genommen.
1967Ein großer Rover mit Pumpe wird angeschafft. Erstmals wird zu Floriani der Tag der „Offenen Türen“ veranstaltet.
1968Am 16. Juni wird das neue Zeughaus in der Dabschstraße eingeweiht und feierlich seiner Bestimmung übergeben.
1969Die Gemeinde kauft ein Tanklöschfahrzeug mit 2000 Liter Wasserinhalt und einer Hochdruckpumpe. Das Zeitalter des Sprechfunks bricht auch bei unserer Wehr an.
1970Ein neues Feuerwehrgesetz tritt in Kraft; die Freiwilligen Feuerwehren werden Körperschaften öffentlichen Rechten.
1971Ein vom Österreichischen Bundesheer erworbener Dodge wird als Kleinrüstfahrzeug in Dienst gestellt.
1972Gemeinsam mit der Gemeinde wird ein VW-Bus, ausgerüstet mit Funk, als Kommandofahrzeug gekauft.
1973Am Nationalfeiertag wird gleichzeitig mit der Einweihung des neuen Gemeindehauses der Zubau zum Zeughaus, der hauptsächlich durch Eigenleistung der Feuerwehrmänner errichtet wurde, und auch die beiden Fahrzeuge, Tank und Kommando-VW, eingeweiht. Bürgermeister Komm.-Rat Gustl Schmidt wird mit der Bundes-Florianiplakette ausgezeichnet und ist der erste Inhaber dieser Auszeichnung im Bezirk. Kommandant Roland Mössl wird von der Gemeinde durch die überreichung des Bisamberger Wappenschildes für seine Verdienste um die örtliche Wehr bedankt.
1974Die Feuerwehr Bisamberg wird Sitz einer weiteren Sondereinheit, der Tauchgruppe Ost, nachdem die Sprenggruppe 9 schon sechs Jahre ihren Sitz bei uns hat.
1975Die Feuerwehr begeht ihr 90-jähriges Bestandsjubiläum mit einer Festsitzung, einem festlichen Empfang im Gemeindeamt und einer zweitägigen Festveranstaltung in der Union-Veranstaltungshalle.
1976Es erfolgt die Gründung einer Jugendfeuerwehrgruppe. Ein Rüstwagen wird vom Umspannwerk Bisamberg gekauft. Kommandant Mössl wird Unterabschnittskommandant.
1977Der 1. Floriani-Wandertag wird veranstaltet. Vom Österreichischen Bundesheer wird eine fahrbare Feldküche gekauft.
1978Ein Teil des Dachbodens im Feuerwehrhaus wird zu einem Sitzungssaal ausgebaut.
1980Der neuerliche Zubau beim Feuerwehrhaus wird abgeschlossen. Gemeinsam mit dem FC Bisamberg wird das erste Wiesenfest veranstaltet.
1981Auch unsere Feuerwehr eilt anläßlich einer Sturmkatastrophe der Wiener Berufsfeuerwehr zu Hilfe.
1982Die Fahrzeuge werden komplett mit neuen Funkgeräten ausgestattet.
1985Die Feuerwehr besteht nun aus 91 aktiven Feuerwehrmanner, 2 Mann Schutzmannschaft und einer Jugendgruppe mit 11 Mann und feiert mit Bevolkerung und Gemeindeverwaltung den 100-jahrigen Bestand. Als Geburtstagsgeschenk bekommen wir ein neues Rüstfahrzeug.
1986Verheerender Unwetter innerhalb von 2 Tagen bescheren 56 Einsätze. Am 6. November kommt es zu einem Großbrand im Kaufhaus Minnich in Korneuburg.
1987Das Feuerwehrhaus wird um einen Verwaltungsraum erweitert.
1988Der spätere Feuerwehrkommandant Dr. Günter Trettenhahn wird zum Feuerwehrkommandant-Stellvertreter gewählt
1989wird ein gebrauchter LKW mit Ladebordwand (Steyr 690) in Eigenregie zum Versorgungsfahrzeug umgebaut. Das Feuerwehrhaus erhält eine Teeküche.
1991Roland Mössl gibt nach 23 Jahren sein Amt als Feuerwehrkommandant an Dr. Günter Trettenhahn weiter. Das neue Tanklöschfahrzeug (TLFA 4000) wird in Dienst gestellt und die Feuerwehrjugend feiert ihr 15-jähriges Bestehen.
1992werden Ing. Josef Winter und Erwin Peschek zum neuen Kommando der Feuerwehr Bisamberg gewählt. Die gesamte Mannschaft wird mit neuen Einsatzoveralls und textilen Schutzjacken ausgerüstet. Durch die Reformierung des gesamten Alarmierungssystems wird in Bisamberg der Feuerwehrmotruf 122 eingeführt und die Einsatzkräfte werden ab nun auch mittels Pager alarmiert.
1993Ausstellung „Retter von Hab und Gut“ in der Schlossveranstaltungshalle statt. 162 mal müssen die freiwilligen Kräfte in diesem Jahr ausrücken.
1994Eine hochmoderne Messtechnikausrüstung (Gasspürgerät, Explosimeter, Luftprüfröhrchen) angeschafft.
1996Umfassende Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus zur Gewährleistung eines zeitgemäßen Einsatzbetriebs. Erstmals treten weibliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bisamberg bei.
1997Offizielle Eröffnung des neu adaptierten Feuerwehrhauses.
1998Anschaffung eines gebrauchten Geländewagens (Puch-G), der zum Einsatzfahrzeug umfunktioniert wird. Bei einem Großbrand am 24. November wird die Dachkonstruktion des Florian Berndl Bades ein Raub der Flammen. Mit 326 eingesetzten Einsatzkräften von 15 Feuerwehren stellt dieser Einsatz den größten in der Geschichte der Feuerwehr Bisamberg dar. 55 neue Helme werden angeschafft und die Aktion „SicherheitsCard“ wird ins Leben gerufen.
2001Die Feuerwehrjugendgruppe ist inzwischen auf 25 Mitglieder angewachsen und feiert ihr 25 jähriges Bestandsjubiläum.
2002Ein Mercedes Sprinter wird als neues Versorgungsfahrzeug eingeweiht und in Dienst gestellt. Die Entwicklung eines flexiblen Rollcontainersystems beginnt. Das Jahrhunderthochwasser im August des Jahres hält auch die Feuerwehr Bisamberg in Atem. Anschaffung des Versorgungsfahrzeuges auf Mercedes Sprinter mit innovativen Rollcontainerkonzept. Dieses Konzept bewährt sich bereits beim Jahrhunderthochwasser, bei dem auch unsere Feuerwehrzillen in der Korneuburger Werft zum Einsatz kommen.
2003Anschaffung von neuer Einsatzbekleidung in Blau mit höherer Schutzwirkung im Einsatz.
2004Nach 12 Jahren als Feuerwehrkommandant gibt Ing. Josef Winter das Zepter an Fritz Haller (KDT) weiter. Kommandant Stellverteter bleibt Erwin Peschek.
2006Franz Fischer jun. wird zum Feuerwehrkommandant Stellvertreter gewählt und ergänzt das Feuerwehrkommando, außerdem wird das RLF (Rüstlöschfahrzeug) in Dienst gestellt. Dieses Fahrzeug ersetzt zwei Fahrzeuge, das Tanklöschfahrzeug 2000 (TLF2000) und das Rüstfahrzeug (RFA).
2010Das Kommandofahrzeug (KDF) wird in Dienst gestellt und durch eine Vielzahl an Stunden durch Feuerwehrmitglieder zum Teil selbst aufgebaut.
2013Ein Jahrhunderthochwasser beschäftigt die Feuerwehr Bisamberg.
2014Neuanschaffung als Ersatz für das in die Jahre gekommene Mannschaftstransportfahrzeug (MTF).
2018Ein lokales Starkregenereignis beschäftigt die Einsatzkräfte. Über 130 Einsatzstellen mussten an diesem Tag angefahren werden. Es unterstützen die Feuerwehren, Klein- Engersdorf, Flandorf, Korneuburg, Langenzersdorf.
2020Anschaffung des neuen Hilfleistungsfahrzeugs (HLFA3).
2021Nach 15 Jahren im Feuerwehrkommando übergibt Franz Fischer jun. die Rolles des Kommandant Stellvertreters an Michael Harold.
2024Einsatzreichstes Jahr in der Geschichte der Feuerwehr Bisamberg mit 219 Einsätzen.

Quellen:
Dr. Rudolf Maier
Aufzeichnungen des ehem. Kdt. Josef Winter
Verwaltung der Feuerwehr Bisamberg